Wie gelangt man an die Informationen die man benötigt, um Persona Steckbriefe zu erstellen?
Wie geht man vor um Personas zu definieren?
Man kann damit anfangen, alles was man bereits über seine Nutzer weiss zu vergleichen um Ähnlichkeiten und Unterschiede festzustellen. Anhand dessen, kann man Fragen formulieren, die man den Usern stellt um dieses Wissen über die Nutzer zu erweitern. „Man redet mit den Leuten.“ Je mehr wir über die Nutzer wissen, desto präziser kann das Design darauf abgestimmt werden. Das erinnert stark an Jiri Scherers Vortrag über Design Thinking.
Anhand der neuen Daten, kann man wieder Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Usern finden und Personas definieren.
Jede Persona repräsentiert eine Gruppe von Nutzern, wird aber wie eine einzelne Person betrachtet. Sie erhält einen Namen, ein Foto und Eigenschaften. Personas sind untereinander leicht zu unterscheiden und zu merken. Wenn man über die Persona Alice spricht, dann sollen die Kollegen Alice „kennen“.
Vorlagen für Persona Steckbriefe wie diesen hier findet man im Netz zuhauf. Das erspart Zeit in der Erstellung.

Bild: fakecrow.com/free-persona-template
Wie können Personas im Design-Prozess von Nutzen sein?
Hat man verschiedene Personas definiert, kann man entscheiden, für wen man das Produkt designen will. Alice benutzt vielleicht Features einer Software, die für Bernd unwichtig sind. Anhand dieses Wissens, kann man mit der Gewissheit designen, dass man auf die für die Nutzer relevanten Schwerpunkte eingeht.
Personas ändern sich und so sollte der Prozess der Persona-Definition auch regelmässig neu durchgeführt werden um seine Nutzer möglichst gut zu kennen.
Im iterativen Designprozess kann es sehr nützlich sein, Personae zur Hand zu haben. Designer können anhand der User-Charakteristiken auf einfache und kosten-effiziente Weise erste Prototypen erstellen, die schon viele der Stolpersteine in Betracht ziehen. Ein solches Vorgehen ersetzt jedoch nicht das spätere User-Testing.
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