John McCarthy und Peter Wright haben noch einen zweiten, verwandten Ansatz um die Experience zu analysieren. Die „6 Processes of sense-making“, frei übersetzt „die 6 Erfahrungs-Prozesse“.
6 processes of sense-making (EN)
- anticipating: Bevor ein Ereignis eintritt, macht man sich schon Gedanken darüber. Man empfindet Emotionen als Teil der Experience – Vorfreude, Hoffnung, Angst, Gelassenheit etc.
- connecting: Die Emotionen die im Augenblick der Benutzung entstehen. „The heat of the moment“ – Freude, Aufregung, Beklommenheit, Verwirrung etc.
- interpreting: Kognitiv; sich über die Ereignisse Gedanken machen, Überlegungen, komplexe Emotionen
- reflecting: Kognitiv; das geistige Nacherleben des Ereignisses nachdem dieses bereits vorbei ist – Sich daran erinnern
- appropriating: Man verknüpft das Erlebte mit anderen Ereignissen im Leben. Was anfangs als einzelnes Erlebnis dastand, wird nun Teil Deiner Lebenserfahrung – Vergleiche mit ähnlichen Erlebnissen, Verknüpfungen mit Personen die in Verbindung zum Erlebten stehen etc.
- recounting: Kognitiv; manchmal erzählt man das Erlebte weiter – an Freunde, Fremde, Verwandte etc.
Es hilft, sich eine Zeitachse vorzustellen.
Quellen:
Buch: Design for Experience by Jinwoo Kim
Folien zum Kurs (EN): Interaction Design Foundation, HCI Lesson 6 – S.34, 35
Kurs (EN): Interaction Design Foundation, HCI
Case Study: Gefühle, eine Liste: Gefühlsliste von improtheater
Definition Emotionen:
http://www.karteikarte.com/card/151547/definiere-emotion-gef-hl-affekt-und-stimmung
http://www.usabilityblog.de/2011/11/stimmung-und-emotion-wo-liegen-die-unterschiede-und-wie-lassen-sie-sich-beeinflussen/
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