„Was mir noch fehlt, ist es die Experience fassen zu können. Welches sind die Kriterien für eine gute Experience? „
Ich hatte mich gefragt, wie man einem Produkt wie einer Webseite die User Experience „ansehen“ kann. Wo liegt die Experience im Angebot? Was muss erfüllt sein, damit ich über etwas sagen kann: „Ja, das hier ist ganz klar eine Webseite / eine App / ein Service etc. mit UX Design.“
Nielsens 5 Kriterien der guten Usability sind nützlich um die Funktionalität zu bewerten. Erlernbarkeit, Effizienz, Wiedererkennungswert (memo), Fehler (errors) und Zufriedenheit (Satisfaction)
Auch die 4 Kriterien anhand denen awwwards.com Webseiten bewertet, finde ich hilfreich. Design, Usability, Creativity, Content
Was mir noch fehlt, ist es die Experience fassen zu können. Welches sind die Kriterien für eine gute Experience?
John McCarthy und Peter Wright stellen einen theoretischen Ansatz auf, um die „Experience“ analysieren zu können. Die „Four threads of Experience“. Zu Deutsch in etwa „vier Aspekte von Experience“
4 Threads of Experience (EN)
- sensual: was wir mit den Sinnen wahrnehmen – visuell, auditiv, taktil etc.
- emotional: was wir emotional wahrnehmen – Freude, Angst, Ärger, Überraschung, Vertrauen, Enttäuschung, Entzückung, Spass etc.
- compositional: wie gut das Erlebnis zu einem passt – Identifikation
- spatio-temporal: wann und wo erlebt man? – Tagezeit, Jahreszeit, Regelmässigkeit, Ort etc.
Gemäss diesen 4 Kriterien sollte es möglich sein, alles mögliche auf seine Experience hin zu untersuchen und zu beurteilen.
Wie Don Norman so schön sagt: „Eeeee-verything is an Experience“
- ein Möbellstück:
- eine Tüte Nüsse
- eine Frucht
- ein Telefonanruf bei der Hotline
- ein Konzert
- ein Ausflug
- eine Webseite / eine App
- eine Software
- eine Maschine (Küchengerät, Maschine auf dem Bau, Medizinaltechnik etc)
- ein Auto
- ein Flug
- ein Fernsehprogramm
- YouTube
- ein Onlineshop
- ein richtiger Shop (mit Fenstern aus Glas und Türe und so)
- …
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